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Ich schimpfe nicht, ich sage nur die Wahrheit.Eine Ethnographie des Unmuts am Beispiel der Bewohner des Elbe-Elster-Kreises (Brandenburg)

Eine Ethnographie des Unmuts am Beispiel der Bewohner des Elbe-Elster-Kreises/Brandenburg, Geist und Wissen 11

Erschienen am 04.01.2011, Auflage: 1/2011
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869350462
Sprache: Deutsch
Umfang: 492 S., 1 s/w Illustr.
Format (T/L/B): 3.3 x 20.9 x 14.9 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Ethnographie des Unmuts ist das Ergebnis einer Feldforschung im Elbe-Elster-Kreis im Süden Brandenburgs. Das Interesse dieser ethnologischen Forschung galt der Wahrnehmung und der Darstellung der Welt aus der Negativperspektive. Die interdisziplinär angelegte Auseinandersetzung mit dem homo maledicens - dem schimpfenden Menschen - bildet die Grundlage des Versuches über eine ethnologische Theorie des Schimpfens. Die Erforschung des Unmuts der Menschen im Süden Brandenburgs beinhaltet auch die Auseinandersetzung der Forscherin mit ihrem eigenen Unmut im Feld. Ausgehend von Unmutsbekundungen seiner Bewohner erscheint das Forschungsfeld als verwalteter Raum, Bedeutungs- und Gefühlsraum. Der alltägliche Unmut angesichts des gesellschaftlichen Wandels im Osten Deutschlands seit 1989 wird als Strategie der Anpassung betrachtet und wirft Fragen auf, wie mit diesem Unmut im gesamtdeutschen Diskurs umgegangen wird.

Autorenportrait

Juliane Stückrad, Dr. phil., geboren 1975 in Eisenach, studierte in Leipzig Ethnologie und Kunstgeschichte, ihr beruflicher Weg führte sie in den Süden Brandenburgs. Hier arbeitete sie im Bereich der Archäologie und Bauforschung. Inspiriert von ihren Erfahrungen mit dem Leben in der ländlichen Region östlich der Elbe entschloss sie sich die Lebenswelt zum Forschungsfeld zu erklären. Sie promovierte in Jena am Fachbereich Volkskunde. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Eisenach und ist freiberuflich tätig.

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