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Bär und Hermelin

Ein ganzes Leben passt in dieses Buch - und noch viel mehr. Ich will nicht so viel verraten über die Handlung, das würde wahrscheinlich den Zauber zerbrechen, der über allem liegt. Nur so viel: es ist immer sehr kalt, sehr karg, sehr hart am Rand des Überlebens. Und zauberhaft, magisch, kraftvoll und leidenschaftlich in den anderen Zeiten, die dieser Lebensraum den Menschen dort im Norden schenkt. Wir folgen einem jungen Mädchen, zu Beginn kann sie nicht älter sein als 13 oder 14, und ähnlich wie in den Flusskrebsen oder in Tiger ließe sich die Geschichte nicht erzählen ohne die Geschichte des Lebensraumes mitzuerzählen. Mit den Bildern der Polarsternexpedition vor Augen, die erst kürzlich in der ARD Mediathek zu sehen war, wirken die Beschreibungen in "Lied der Arktis" noch viel körperlicher und näher. Ganz große Empfehlung.